pferdephysio.ch
Tanja Lindermeier
Mitteldorfweg 12
8915 Hausen am Albis
078 645 33 40
beoThermographie.ch
Eva Appenzeller
Allmendstrasse 76
3661 Uetendorf
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Was ist Thermographie?
Die Pferdethermographie liefert ein umfassendes Bild der Wärmeverteilung über das ganze Pferd hinweg.
Diese Gesamtbetrachtung des Pferdes ist wichtig, da die eigentliche Ursache eines Problems (z. B. Stichwort "ungeklärte Lahmheit") sich an einer völlig anderen Stelle des Körpers befinden kann. So können sich Probleme im Kiefer in einer Vorderhandlahmheit zeigen, um nur ein Beispiel zu nennen. Aus diesem Grund sind "Teilthermographien" nur in speziellen Fällen sinnvoll.
Die Pferdethermographie kann bei der Früherkennung von Stressbereichen des Körpers unterstützen und dadurch helfen, weiteren Schaden zu vermeiden.
Auffälligkeiten hinsichtlich Wärmeentwicklung bzw. aussergewöhnlicher Kälte können bereits sichtbar sein, auch wenn noch keine Gewebeschädigung vorgefallen ist. Ein Beispiel ist das Hufgeschwür, das sich im Wärmebild ankündigen kann, obwohl das Pferd noch keine Schmerzen spürt.
Die Pferdethermographie ist ein für das Pferd weitgehend stressfreies Verfahren, da die Aufnahmen vor Ort im gewohnten Umfeld des Pferdes erstellt werden. Die für manche bildgebenden Verfahren nötige Sedierung (oder gar Narkotisierung) fällt hier nicht an. Das Anfertigen der Wärmebilder ist für das Pferd mit einem Fotoshooting vergleichbar.
Wir stellen keine Diagnosen! Wir liefern mit den Wärmebildern Hinweise auf aktive Prozesse im Pferdekörper, welche als Unterstützung bei einer weiteren tierärztlichen oder klinischen Untersuchung, der Zusammenarbeit mit dem Osteo- oder Physiotherapeut:Innen, Sattler:Innen, Hufbearbeiter:Innen oder weiteren Fachleuten verwendet werden können.
Thermographie als bildgebendes Verfahren bietet zusammengefasst diverse Vorteile:
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Der ganze Körper kann erfasst werden und somit auch Zusammenhänge aufgezeigt werden.
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Es können schmerzhafte Prozesse sichtbar gemacht werden, bei denen aktuell noch kein Schaden vorliegt, aber bei weiterer Belastung einer entstehen kann.
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Es können aktive physiologische Prozesse sichtbar gemacht werden. Wenn erst eine Entzündung da ist, aber noch keine knöcherne Veränderung, wird z.B. ein Röntgen keinen Befund geben. Der entzündliche Prozess hingegen könnte mit der Infrarotkamera frühzeitig erfasst werden (z.B. Spat im Frühstadium, beginnende Problematiken in der Halswirbelsäule und dem Rücken). Nicht aktive Arthrose allerdings wird sich in einem Thermogramm wiederum meist nicht zeigen, dafür aber mit anderen bildgebenden Verfahren.
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Ursachensuche für wiederkehrende Probleme oder verschiedene Symptome, für die bisher keine Ursache gefunden wurde.
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Auch die Sattelpassform kann erfasst werden, sei das nun das Druckmuster oder auch im Zusammenhang mit einem beispielsweise schief sitzenden Reiter.
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Keine Sedierung nötig
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Im heimischen Stall möglich
Die Herausforderungen
Die grosse Herausforderung bei der Thermographie ist, Fehlinterpretationen möglichst auszuschliessen. Ein bisschen Zugluft, eine Abschürfung, Scheuerstellen von Decken, selbst kleine Macken müssen im Vorfeld beim Pferd bemerkt oder mit dem Besitzer diskutiert werden, da sie eine Veränderung im Wärmemuster verursachen. Der Verlauf der Versorgungswege (per se mehr Wärme), der Unterschied zwischen Gelenken und Muskelpartien, spielt dazu auch eine wichtige Rolle in der Interpretation. Deshalb wird auf allen Ebenen in einem standardisierten Verfahren der Seitenvergleich eingesetzt. Die Fragestellung "was gehört hier so nicht hin?" und "passt es auch zur angegebenen Syptomatik?" ist immer wieder spannend bei der Auswertung. Eine gute Wahl des Untersuchungsortes sowie eine gute Vorbereitung des Pferdes durch die Besitzer sind die Basis, dass aussagekräftige Bilder entstehen (siehe Vorbereitungsbogen unter Angebot!)